Die Mission war: Zukunftsszenarien für Chemnitz zu entwerfen. Erst ganz allgemein, dann auch schon sehr konkret – und das alles in vier Stunden. Rund 150 Chemnitzerinnen und Chemnitzer haben sich auf dieses Vorhaben eingelassen, Lieblingsprojekte auserkoren, eigene Ideen vorgestellt, Utopien kreiert, handfeste Vorschläge eingebracht… Und so wurde die alte Hartmann-Fabrik am 27. Oktober zum Großlabor zur Stadtentwicklung mit kulturellem Schwerpunkt.

 

Zum offiziellen Start der nationalen Bewerbungsphase für den Wettbewerb zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ging es in der Reihe der Bürgerdialoge diesmal um die Herzensangelegenheiten der Chemnitzerinnen und Chemnitzer in Bezug auf die kulturelle Infrastruktur und das Miteinander in der Stadt. In diesem Zusammenhang rückten mögliche „Interventionsflächen“ für Chemnitz2025 in den Fokus, also Orte, an denen künftig etwas passieren muss, sich was ändern soll. 18 Vorschläge hat die Verwaltung vorgestellt, darüber hinaus brachten die Bürgerinnen und Bürger weitere ein, die allgemein von Radwege-Projekten über die Idee einer Kulturinsel am Hartweg bis zum Vorhaben „Apfel2000“ reichten. Sie alle sind nun Teil weiterer Überlegungen und Ideenrunden.

 

In dieser ersten Veranstaltung aber wurden nach einem Voting die sechs beliebtesten Vorhaben des Tages in Workshops intensiver auf Chancen und Utopien abgeklopft. Konkret waren das: das Karl Schmidt-Rottluff Areal, der Gewerbehof Stadtwirtschaft, das Eisenbahnviadukt, das Sportforum, die Stadt am Fluss und der neue Geist in alten Industriehallen. Dabei sind spannende Perspektiven entstanden, die nun aufbereitet und weiter diskutiert werden sollen. Dazu werden in den nächsten Wochen an dieser Stelle alle Ergebnisse detailliert vorgestellt.

Foto: Stadt Chemnitz/Ernesto Uhlmann

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