Mit dem Straßburger Regisseur und Bühnenbildner Philippe Arlaud sowie dem Wiener Theater- und Performancemacher Stephan Rabl waren in den vergangenen beiden Tagen zwei internationale Kulturmacher in der Stadt. In Gesprächen und Spaziergängen haben die beiden Experten gemeinsam mit Chemnitzer Protagonisten – u.a. Mitglieder der Lenkungsgruppe und des Programmrates – Themenfelder und Ideen analysiert, die für die Chemnitzer Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 von Relevanz sein könnten.

Der Projektleiter der Kulturhauptstadtbewerbung Ferenc Csák erklärt hierzu: „Im Prozess ist es wichtig, ein europäisches Netzwerk aufzuspannen, um so auch einen Blick von außen auf unsere Stadt zu erhalten. Natürlich spielen die lokalen Protagonisten im Bewerbungsprozess eine entscheidende Rolle. Die internationale Erfahrung eines Philippe Arlaud und eines Stephan Rabl ist dabei ein großer Vorteil, zumal beide auch schon bei anderen Kulturhauptstädten Projekte realisiert haben. Die Ideen, die die beiden haben, können im weiteren Prozess durchaus zur Anwendung kommen – gerade auch mit Blick auf die europäische Dimension der Bewerbung.“

Stephan Rabl war überrascht von Chemnitz, das er zum ersten Mal besucht hat: „Ich bin begeistert vom Potenzial und der Kraft, die hier in der Stadt möglich ist. Von außen erkennt man dies nicht sofort und ist dann umso mehr begeistert davon.“ Für Philippe Arlaud ist die Chemnitzer Stadtgeschichte ein Spiegelbild der europäischen Geschichte: „Chemnitz hat in den vergangenen 70 Jahren eine unglaubliche Metarmorphose erlebt, beispielsweise die zwei verschiedenen Stadtnamen, verbunden mit den dazugehörigen politischen Systemen sowie eine veränderte, aber dennoch immer stadtbildprägende Architektur.“

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