Was schenkt man zum Einzug? Einen Hammer! Erst recht, wenn die neuen Mieter junge Kreative sind, die leerstehende Räume in der Stadt mit neuen Ideen füllen. Insofern konnte es keinen besseren Preis für die elf KRACH-Preisträger:innen geben, die am Samstag während der zweiten Maker Faire Sachsen gekürt wurden.

 Unter 50 Bewerbern ausgewählt, erhalten die Gewinner der ersten Förderpreise „KRACH – Kreativraum Chemnitz“ ein Startbudget von 2.500 Euro, eine kostenlose Raumnutzung für bis zu drei Jahre und ein umfangreiches Beratungsangebot. Während die Räume durch private Vermieter und die WiC – Wohnen in Chemnitz GmbH zur Verfügung gestellt wurden, stammen die Förderpreise von verschiedenen Unterstützern – unter anderem hat auch das Kulturhauptstadtbüro „Chemnitz 2025“ ein Startguthaben gestellt.

Zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 waren über 50 Bewerbungen um den Förderpreis „KRACH“ eingegangen, den die Stadt Chemnitz, die CWE sowie der Branchenverband Kreatives Chemnitz e. V. als ein Projekt im Rahmen der Bewerbung der Stadt zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 initiiert haben. Eine internationale Jury wählte zunächst 27 Projekte aus, die ihre künftigen Räumlichkeiten und die Stadt an einem Wochenende kennenlernen konnten. Nach einer Schärfung der Bewerbungen ermittelte die Jury schließlich die Preisträgerinnen und Preisträger.

Der Innovationsgrad, das Entwicklungspotenzial und die Nachhaltigkeit des Vorhabens, die Kompetenz und Motivation des Gründerteams und der Einfluss des Vorhabens auf die Quartiers- und Stadtentwicklung gehörten unter anderem zu den Kriterien, nach denen die Juroren entschieden haben.

Die mit dem Förderpreis ausgezeichneten Projekte spiegeln die Breite der Kultur- und Kreativwirtschaft wieder: Unter den Preisträgern finden sich zum Beispiel Produzenten und Vermarkter von Kunst, Software-Entwickler, ein Coffee HUB, Theatermacher:innen sowie Hersteller:innen unterschiedlichster Designobjekte von der Lampe über das T-Shirt bis zum Küchenmöbel.

„Wir erhoffen uns durch die Projekte viel kreativen Input in den KRACH-Räumen, in den umliegenden Quartieren und darüber hinaus in der ganzen Stadt – und sehen in vielen  Vorhaben auch große Entwicklungspotenziale, die weit über Chemnitz hinausstrahlen können“, resümiert Sören Uhle, Geschäftsführer der Chemnitzer Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE).

Foto: Mark Frost/CWE

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