Dank der Unterstützung des Klub 2025 können dieses Jahr zehn Projekte ihre Ideen in Chemnitz umsetzen

Gemeinschaften schaffen Plätze und Plätze schaffen Gemeinschaft – so lautete die Idee zu „Nimm Platz“. Chemnitzerinnen und Chemnitzer hatten dazu 13 Orte vorgeschlagen, um ungenutzte Areale oder Plätze der Stadt mit eigenen Ideen zu füllen. Rund 3000 Chemnitzer haben nun über diese Projekte abgestimmt und ihre Lieblingsprojekte gewählt. Diese Projekte sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
Dank der Unterstützung des Klub 2025, eines Zusammenschlusses verschiedenster Unternehmen der Stadt, die die Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 unterstützen, kann die Stadt dieses Jahr nicht nur fünf, sondern zehn Projekte fördern.

Jedes Projekt erhält ein Budget von 2025 Euro. Eine Summe, die Eigeninitiative möglich und zugleich nötig macht. Denn Ziel ist ein Gemeinschaftsprojekt, das viele Talente vereint – als Angebot für Begegnung und Freude, als Ausdruck der Kreativität und der Machermentalität der Stadt, als Zeichen für: #2025ZusammenDraussen

Die Preise werden an die zehn Projekte offiziell am Freitag, dem 16. August im Rathaus übergeben. Aufgrund des großen Erfolgs der Aktion kündigte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig an, diese auch im kommenden Jahr fortzusetzen. „Ich freue mich, dass die Idee von „Nimm Platz“ so gut angenommen wurde und hoffe, dass sich auch im kommenden Jahr viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer daran beteiligen, ihre eigene Stadt durch kleine Projekte an vielen Stellen schöner und lebenswerter zu machen. Ich danke allen Teilnehmern, die den Mut hatten, sich in dieser ersten Runde zu beteiligen.“

Diese Projekte haben gewonnen:

Aussichtspunkt „Am Schösserholz“

Der Heimatverein Adelsberg e.V. möchte unweit der Endstelle „Schösserholz“ (CVAG-Linie 43, am Wochenende Linie 33!) einen Aussichts- und Ruhepunkt am Waldrand errichten.

Aus Holz hergestellt, sollen Bürgerinnen und Bürger aus Adelsberg gemeinsam anpacken, denn die Mühe lohnt: von dort aus gibt es einen prima Blick über die ganze Stadt Chemnitz.

Bunte Treppen

Josephine Klinkhardt wünscht sich, dass ihre Heimatstadt bunter wird – in den Köpfen und im Stadtbild.

So stellt sie sich an verschiedenen Orten der Stadt bunte Treppen vor. Zum Beispiel zwischen Hartmannplatz und Hohe Straße, zwischen Technischem Rathaus und einsenergie, zwischen Schlossteich- und Inselstraße….

Bühne am Gerhart-Hauptmann-Platz

Der zentrale Park auf dem Kaßberg eignet sich durch seine Hanglage nicht nur hervorragend zum Rodeln…

… sondern könnte mit einer nach Nordwesten ausgerichteten kleinen Bühne als natürliches Amphitheater für vielseitige Kulturprogramme genutzt werden, sagen Katrin Jeschkowski und Marc Ebert und stellen sich auf dem Bühnenpodest schon Konzerte, Theater, Lesungen, Science- oder Poetry Slams vor.

Erlebnisspielbereich Carlowitzpark

Die Kita „Rabennest“ in Rabenstein regt an, im Carlowitzpark einen Erlebnisspielbereich zu schaffen, der natur- und erlebnispädagogische Spiel- und Bewegungselemente vereint.

Denn naturnahe Erlebnisspielplätze erfüllen durch ihr multifunktionales Konzept und die gelungene Kombination aus Bewegung, Sinneserfahrung, Bildung und Begegnung in vielfacher Weise die Kriterien, die für einen Spielplatz als zentralen Anlaufpunkt im Rabensteiner Carlowitzpark nötig sind. Kombiniert mit Sitz- und Picknickgelegenheiten wäre es wieder ein Ort zum Verweilen und Platz nehmen – für Kinder, junge Familien, Kindergartengruppen, Schulklassen, alle Rabensteiner und Besucher.

Flächen am Karl-Marx-Kopf

Ulrike Voigt möchte den bekanntesten Ort von Chemnitz zum Treffpunkt für Familien machen.

Mit aufgemalten Outdoor-Spielflächen links vom Karl-Marx-Kopf für Huppekästchen, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht oder Schach, mit einem Memory-Spiel „Chemnitz 2025“, wofür drehende Würfel in einem Rahmen verschiedene Bilder von Chemnitz zeigen, mit einem Behältnis für Straßenmalkreide, mit bunten bequemen Sitzgelegenheiten auf der Wiese rechts vom Karl-Marx-Kopf und links auf dem Rondell und mit einer Leine für „Pflück dir eine Chemnitzer Kurzgeschichte“ oder „Pflück dir ein Chemnitzer Ausmalbild“.

Grünfläche an der Chemnitz

Die BUND Regionalgruppe Chemnitz möchte an der Further Straße/Ecke Emilienstraße noch mehr Aufenthaltsqualität schaffen.

Schon jetzt lädt dieser idyllische Platz an der Chemnitz mit einem Pavillon, Grillplätzen, Bänken, einem Kunstobjekt und tollem Baumbestand zum Relaxen ein. Doch wie viel schöner wäre es, wenn ein für Jeden nutz-, genieß- und pflegbarer Pflückgarten mit heimischen Kräutern und Beerensträuchern wie Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren hinzu käme? Zudem könnten Teile der Rasenfläche dank Schmetterlingswiesensamen und zweimaliger Streifenmahd im Jahr den Blick auf heimische Falter und Bienen freigeben. Kinder könnten dort spielen, Spaziergänger flanieren oder Hunde herumtollen. Und natürlich wären dann auch noch zusätzliche Liegemöglichkeiten schön.

Spielplatz Reichenhain

Auf dem Gelände des VfL Chemnitz an der Jägerschlößchenstraße haben der Sport- und der Heimatverein in den letzten Wochen einen schönen Sportspielplatz errichtet, dem nur ein Detail fehlt…

… eine überdachte Sitzgelegenheit. Denn wo Kinder aus dem Stadtteil toben und sich junge Familien treffen, braucht es natürlich auch einen Platz zum Ausruhen.

Stromkästen-Galerie am Brühl

Die Brühlgemeinschaft möchte in Ergänzung zu den großen Wandbildern, die überall im Quartier entstehen, nun auch die Elektrokästen in die wachsende Freiluftgalerie aufnehmen.

Unter Federführung von Graffitikünstler Friedrich Benzler, auch bekannt als Friedrich Ben-Ten Benzler, der bereits einige Stromkästen der Stadt verschönert hat, ist eine Mitmachaktion geplant, die während eines Veranstaltungswochenendes neue Hingucker auf dem Brühl schafft.

Umgestaltung ehemaliges Sommerbad Erfenschlag

Zusammen mit dem Bürgerverein Erfenschlag soll das bisherige Sommerbad umgestaltet und zum naturnahen Treffpunkt im Stadtteil werden.

Ein Projekt daraus: der Spielpunkt am Bachlauf mit kleinem Spielhaus, Wassertretbecken, Barfußpfad und Pavillon.

Zietenpark

Für die kleine Baulücke an der Zietenstraße/Ecke Jakobstraße hat der SDB e.V. gerade die Pflegepatenschaft übernommen.

Der Verein möchte das Areal mit Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner zu einem neuen Treffpunkt und Veranstaltungsort im Quartier werden lassen: mit neuen bunten Pflanzen, einer kleinen Umrandung und Sitzgelegenheiten. Außerdem ist ein WLAN-Hotspot angedacht.

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